Dieses Kapitel beschreibt eine ziemlich kurze Episode mit einer weiteren Italienerin. 
Wieder einmal habe ich durch einen Zufall Zugang zu einer großen italienischen Motorradmarke erhalten.
Wie auch immer, solch spontane "Liebschaften" sind oftmals als ungeplantes Ereignis mit besonderem Reiz zu sehen.
In Fellbach in irgend einem Hinterhof habe ich das Rädle, eine 150er Gilera Strada für kleines Geld erstanden.
Die paar kleinen Mucken welche ich auf der Heimfahrt feststellen konnte sind mit wenig Arbeitseinsatz hinzukriegen, ein Klacks, wie "Klacks" zu sagen pflegte.
Die Ventile einzuschleifen, das defekte Gewinde der Auspuffmutter am Zylinderkopf mittels Adapter repariert und sonstige Kleinigkeiten wieder hergestellt, habe ich mich zur Erteilung eines neuen KFZ-Briefes in Stuttgart zur Phon-Messung angemeldet.
Wo genau das ganze stattfand weiß ich heute nimmer, nur dass auf der (ich glaube) Filderebene blies der Wind an diesem Tage recht frisch aus NNW.
Die Gilera hatte ich am Rand der Strasse abgestellt und dachte hierbei noch "den Hauptständer muß ich auch noch richten", während einige Probanten bereits vor mir mit der Messung dran waren.
Die noch auf diesen amtlichen Akt wartenden Biker und ich standen in loser Gruppe beieinander, als sich die Gilera ohne großen Widerstand zu leisten scheppernd hinlegte.
Mir war es furchtbar peinlich, zumal dann einer recht trocken meinte "des isch aber ein leichtes Rädle".
Nachdem ich die Bescheinigung zur Messung hatte, habe ich mich ohne großes Aufsehen wieder auf den Heimweg gemacht.
Dieses Motorrad hat später der Vater von Jochen Schmid (ja, der Rennfahrer) in Backnang gekauft, später habe ich es noch in der Motorradsammlung eines Motorradkollegen wiedergesehen.