Ja, der Traum vom fliegen!
Offen gesagt bin ich mit meinen Zweirädern öfters geflogen als in einem manntragenden Fluggerät unterwegs gewesen.
Aber lassen wir dieses Thema vom fliegen einfach sein, zwar sind die Knochen und die drumherum befindliche Biomasse immer wieder zusammengewachsen, aber wie hat Klacks immer gesagt "ein Sturz ist eine Schande" und wenn man anschließend seinen Abflug analysiert hat kam man mit Sicherheit drauf, daß dies mal wieder vermeidbar und unnötig war.
In den fünfziger Jahren kam das Magazin "Stern" auf die Idee, die Jugendlichen (und natürlich als Marketing Maßnahme) mit einem Wettbewerb an das Thema fliegen heranzuführen.
Das "Sternchen" wie das Gummimotormodell damals genannt wurde war ein nettes Modell zu einer guten Idee.
Ich hatte eisern mein "Sprudelgeld" für Getränke zusammengehalten und bei Vatern an der Tankstelle bedient damit ich mir mein Sternchen holen konnte.
Was es damals gekostet hatte weiss ich gar nimmer, aber es war ein tränenreicher, weil oft zu klebender, Einstieg in dieses Hobby, welches mich eigentlich, wie auch der Wassersport, nie losgelassen hat.
Es war wohl der Wiedereinstieg mit der Hegi Auster, eine Konstruktion von K.H.Denzin, dem genialen Modellbauer.
Motorisiert mit einem Webra Sport-Glo 1,7 ccm und mit der Einkanalfernsteierung von Metz, noch mit Röhrensender und Schrittschaltwerk. Einmal tippen = links, zweimal tippen = rechts.
Nervös durfte man da nicht werden und jede kritische Fluglage endete zumeist in einem Desaster.
Am besten man ließ in solchen Fluglagen die Finger vom Gerät. Eindrucksvoll und meist die einzige Figur die man vorführen konnte war der Looping. Die Zuschauer waren zumeist hin und hergerissen und staunten nicht schlecht, wenn das Fliegerle aus dem Spiralsturz (weil mit Dauertipp links eingeleitet) mit Ruder rechts oder nur durch loslassen mit Fahrtüberschuß eigentlich automatisch ein solcher Looping zustande kam. War man schon einigermassen versiert konnte man den Looping in gleicher Richtung mit kleinen weiteren Ausschlägen beenden und sozusagen "auslaufen" lassen.
Ein schönes Modell, ebenfalls von Denzin konstruiert, war im Graupner Vertrieb der Kapitän.
Ein Kabinen Doppeldecker der mich reizte die Kabine wegzulassen und per Baldachin-Gestänge die obere Tragfläche darauf zu befestigen. Er flog wunderschön. Eine weitere sehr gute Fernsteuerung habe ich mir nebenbei gebraucht angeschafft und zwar durch etliche Berichte von F.W.Wüllner, einem sehr kreativen Ingenieur, der Flugtechnisch auch sehr viel mit den Jedelski-Profilbrettern anstellte.
Diese Flattersteuerung war sehr leicht und klein und man konnte durch entsprechende Ruderform des Seitenruders (mit Ausgleichsfläche) etwas mehr an Ruderkraft herausholen. Vollends auf der kräftigen Seita war man mit dem Anschluß einer Bellamatik.
Es folgten viele Flugzeuge die inzwischen mit einer Digitalsteuerung von Minitron geflogen wurden. Vorher fällt mir noch die Metz Dreikanalanlage ein, die ich mit einem Ausbausatz auf 5 Kanäle erweitert hatte.
Danach folgten in weiteren zeitlichen Abständen die Robbe Mars, sowie verschiedene Graupner Anlagen wie z.B. auch die M14 und M16.
Modelle Sternchen, Kapitän modifiziert, Motorsegler Echo (Jedelsky), Björn, Dandy, Miss amerika, Excel, Robbe Samba, großes Taxi, Husky, Standart-Airfish, Amimodelle, Elektroflug die Anfänge und E-Meeting in Aspach, HubschrauberAutole, Bootle, Fernsteuerungen,vor allem die Hegi-Auster von K.H.Denzin, Telemaster, usw
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